Kinesiotaping in der Logopädie
Die Behandlung mit Kinesiotapes in der logopädischen Therapie dient zur Unterstützung der eigentlichen Behandlung und wird dementsprechend ergänzend eingesetzt. Dabei kann das Tape, je nach Anlagetechnik und Platzierung, zum Beispiel zur Tonisierung oder Detonisierung eines Muskels, zur Aktivierung eines Nervs oder zur Stabilisierung von Gelenken eingesetzt werden. Zudem gibt es verschiedene Indikationsanlagen um verschiedene Funktionen bei den einzelnen Störungsbildern zu Verstärken oder unterstützen. Je nachdem können auch verschiedene Lymphknoten behandelt werden, um eine Entstauung zu begünstigen. Somit können die Techniken unter anderem die Mobilität fördern, oder schmerzlindernd wirken. Wichtig ist dabei, dass die Patientenversorgung mit Kinesiotapes niemals eine logopädische, physiotherapeutische etc. Behandlung ersetzen kann, sondern nur ergänzt.
Das Kinesio-Tape-Anlage wirkt, indem es die Hautrezeptoren, ähnlich einer Wärme-/Kältestimulation, stimuliert, nur dass diese Reizung dauerhaft ist, so lange das Tape auf der Wirkstelle klebt. Der Reiz wird dabei von den Hautrezeptoren, je nach Platzierung des Tapes und der Anlagetechnik, an die tiefer liegenden Rezeptoren weitergegeben um dort zu wirken.