Sprachzeit Praxis für Logopädie Lynn Lisa Weihsweiler

Sprache haben, Sprechen können, Stimme geben, Zeit nehmen

Behandlungsfelder Kinder und Jugendliche

Bei der Behandlung von Kinder gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Symptomen, die einzeln oder gemeinsam auftreten können. Neben der Unterscheidung verschiedenster Symptome wird auch nach dem Alter des Kindes geschaut um heraus zu finden, ob die Störung vor oder nach dem Abschluss des Spracherwerbs aufgetreten ist. 


Die Sprachentwicklungsverzögerung/-störung

Im Bereich der kindlichen Sprachentwicklung wäre ein klassisches Störungsbild vor Abschluss des Spracherwerbs die Sprachentwicklungsverzögerung (SEV) oder Sprachentwicklungsstörung (SES). Darunter werden verschiedenen Symptomgruppen zusammengefasst z.B.:

  • eingeschränkter aktiver und passiver Wortschatz
  • Störung des Satzbaus und der Flexionsformen (Dysgrammatismus)
  • Störung der Diskrimination, Selektion und Bildung von Sprachlauten (z.B. Lispeln, Lautvertauschungen)
  • Störung der auditiven Merkspanne/ des auditiven Gedächtnisses
  • Störung der Motorik und motorischen Koordination bei Respiration, Phonation und Artikulation


Neben der SEV oder SES können auch folgende Störungen auftreten:

  •  Störung der Artikulation (Dyslalie)
  • Störung des Sprechens z.B. durch Kieferfehlbildungen, Zahnfehlstellung
  • Myofunktionelle/orofaciale Störungen (Fehlbelastung/-nutzung der Mundmuskulatur)
  •  Störung des Schluckaktes (viszerales Schluckmuster)
  • Sprachentwicklungsstörungen bei einer Störung der zentralen Hörfunktion
  • Störung der Sprache/Kommunikation bei Schwerhörigkeit oder Taubheit
  • Redeflussstörungen (Poltern, Stottern)
  • „Late Talker“ Kinder die nur wenig sprechen, spät mit dem Sprechen beginnen 
  • Mutismus 
  • neurologisch bedingte Sprach-/Sprech-/Stimm- und Schluckstörungen z.B. Aphasie (siehe Behandlungsfelder Erwachsene)
  • kindliche Stimmstörungen (siehe Behandlungsfelder Erwachsene)